Afghanistan: Reiche Ernte für den kommenden Winter
An ihrem Wohnort mitten im hügligen Hochland von Zentralafghanistan treffen wir Delara und ihren Ehemann Ezatullah. Das Ehepaar jätet gerade den gro…

Seit vielen Generationen fallen Familien dem Konflikt zum Opfer. Gemeinschaften wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Die traditionelle Lebensweise ist mittlerweile gänzlich verloren gegangen.
Aufgrund von Unterernährung, vermeidbaren Erkrankungen und Schwangerschafts-Komplikationen ist die Situation für Durchschnittsfamilien in ländlichen Gebieten als lebensbedrohlich einzustufen. Fehlende medizinische Fachkräfte und ein Mangel an sauberem Trinkwasser und adäquater Hygiene sind ständige Begleiter.
Erschwerend kommt hinzu, dass kalte Winter- und heisse Sommermonate sowie Dürren und Überschwemmungen in den schwer zugänglichen Landesgebieten zur Tagesordnung gehören. Familien führen ein Leben voller Schwierigkeiten und in konstanter Bedürftigkeit.
Ernährung
Medair sorgt für die medizinische Betreuung von unterernährten Kleinkindern, schwangeren und stillenden Frauen in Dorfgemeinschaften und Konfliktregionen im Süden Afghanistans sowie im zentralen Hochland.
Wasser und sanitäre Anlagen
In entlegenen Dörfern im zentralen Hochland und in von Konflikten betroffenen Bezirken im Süden des Landes versorgt Medair bedürftige Schulen und Gemeinschaften mit sauberem Trinkwasser und Latrinen und stärkt das allgemeine Hygienebewusstsein.
Wissensvermittlung
Umwelteinflüsse und weitere Faktoren erschweren Familien im zentralen Hochland den Anbau von genügend Lebensmitteln, um die langen und sehr kalten Wintermonate zu überstehen. Medair hilft Menschen in entlegenen Dörfern bei der Entwicklung wichtiger Fertigkeiten, die dazu beitragen, ihre Lebensgrundlage zu sichern. Wir zeigen ihnen, wie man einen Gemüsegarten anlegt, die Ernte lagert und konserviert. So haben sie gesunde Nahrung – auch in den Kältemonaten, wenn sie von der Aussenwelt abgeschnitten sind.
1950
Frauen wurden im Gemüseanbau und -konservieren geschult
18 344
Kinder wurden wegen akuter Unterernährung behandelt.
24 802
Menschen erhielten Informationen zur Stärkung eines guten Hygieneverhaltens.
*Jahresbericht 2017
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